Rutger Bregman

niederl. Historiker, Autor und Journalist; bekannt v. a. durch den internat. Bestseller "Utopien für Realisten"; plädiert für bedingsloses Grundeinkommen und 15-Stunden-Woche

* 26. April 1988 Westerschouwen

Herkunft

Rutger Bregman wurde am 26. April 1988 in Westerschouwen (Teilort Renesse) geboren. Als Sohn einer Lehrerin und eines protestantischen Pfarrers wuchs er in Zoetermeer/Südholland auf.

Ausbildung

B. studierte an der Universität Utrecht und an der University of California in Los Angeles Geschichtswissenschaft mit Master-Abschluss (2012).

Wirken

Als ab 2008 auf allen Kanälen die globale Finanzkrise erörtert wurde, wunderte sich B., dass in Experteninterviews durchweg Ökonomen zur Sprache kamen, ausgerechnet jene Fachleute, die die Krise nicht hatten kommen sehen (zit. n. Current Biography, 7/2019). Ihm fehlte in der öffentlichen Wahrnehmung die Expertise von Historikern, und so entschloss er sich nach kurzer Lehrtätigkeit an der Universität, eine publizistische Laufbahn einzuschlagen. Er arbeitete zunächst ein Jahr lang für eine linksorientierte niederländische Zeitung, bis er sich 2013 als "eine Art Haus-Historiker (NYT, 1.3.2019) dem Gründungsteam der von Lesern finanzierten Nachrichten-Website "De Correspondent" in Amsterdam anschloss. Seine dort erschienenen, historisch grundierten Artikel zu Politik- und Wirtschaftsthemen brachten B. zwei Nominierungen für den Europäischen Pressepreis ein. Mit wachsendem Bekanntheitsgrad veröffentlichte er auch Beiträge in englischsprachigen Medien ...